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Gedanken und Information

Der kanadische Wissenschaftler Wilder Penfield, Neurologe und Nobelpreisträger entfernt Gehirntumore durch Operation. Wenn er die Gehirne seiner Patienten öffnete, examinierte er die Funktionsweise ihrer Gehirne indem er bestimmte Bereiche dieser stimulierte mit Dosen von sehr leichten Stromstößen. Das Ziel war es das Kontrollzentrum des Gehirns zu finden.

In einem seiner berühmtesten Experimente stimulierte er eine bestimmte Stelle der motorischen Kortex als sich plötzlich er Arm des Patienten zu bewegen begann. Als Penfield seinen Patienten fragte, was passierte, antwortete dieser "mein Arm bewegt sich". Penfield fragte ihn daraufhin "Bewegen Sie Ihren Arm?" und er erhielt die Antwort "Nein, mein Arm bewegt sich!". Penfield forderte den Patienten daraufhin auf "Ok, jetzt bewegen Sie Ihren Arm in die andere Richtung" und der Patient bewegte seinen Arm sofort in die andere Richtung. Was auch immer Penfield tat, um den "Kommandeur" dieses Befehls zu lokalisieren, ergab kein positives Resultat. Es ist einfach den Ort zu finden, an dem der Befehl ausgeführt wird - in der motorischen Kortex - aber den Ort zu finden, an dem das Kommando ausgelöst wird, ist unmöglich. Man kann den Ort des s Ursprungs der Befehle nicht finden. Er ist zur gleichen Zeit überall und nirgendwo. Es ist der "Denker hinter den Gedanken".  Es ist das "Selbst" das mit sich selbst interagiert und Ideen generiert.

Nach Dr. Deepak Chopra, einer der bekanntesten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts, ist dieses "Selbst" nicht im Körper selbst zu finden und auch nicht im Gehirn. Es ist überall im Körper und im Gehirn und zur selben Zeit nirgendwo.

Diese Energie, die überall und nirgendwo zur selben Zeit ist, gehört nicht zur Domäne der Gedanken. Dieses "Selbst liegt zwischen unseren Gedanken. Es ist dieses "Selbst", das Raum, Zeit, Materie und Energie kreiert. Wir denken, dass es "unendliche Zeit" dort draußen gibt, aber das muß noch nachgewiesen werden. Kein ernsthafter Wissenschaftler der Weltklasse hat das Konzept der "Zeit" seit 1913 benutzt. Seitdem wurde das Konzept des "Zeit-Raum-Kontinuums" benutzt.

Die Erfahrung von Zeit ist eine weitere Bedingung, die in jedem Individuum unterschiedlich sein kann. Jedes Individuum konsumiert oder metabolisiert "Zeit" auf eine andere Art und Weise. Hier ein paar Beispiele: wenn Du auf einem langen Flug bist und Dir langweilig ist, aufgrund fehlender Ablenkung,  scheint der Flug eine nicht endende Reise zu sein. Wenn aber der Nachbar eine nette, kommunikationsfreudige Person ist, verfliegt die Zeit und die Wahrnehmung der Reise ist, dass sie "in kürzester Zeit vorbei ging".

Sicherlich kennen sie Personen, die ständig sagen "Ich habe keine Zeit." oder "Ich habe zu wenig Zeit"... als ob Zeit ein Produkt wäre, dass sie mit sich herumtragen könnten, aber das ihnen davon rinnt, da sie ein Loch in ihrer

Tasche haben. Sie schauen auf die gleiche Uhr wie Du, aber ihre läuft schneller. Wenn man diese "Zeitrenner" analysiert, stellt man fest, dass ihre biologische Uhr SCHNELLER läuft. Ihr Puls ist schneller, sie haben mehr Arrhythmien pro Minute und ihre Blutkörperchen sind nervöser, ihr Hormonspiegel (Adrenalin, Insulin, Cortison) ist hoch und manchmal fallen sie tot um aufgrund eines Herzversagens. Dann war ihre Zeit um und sie hatten keine Zeit mehr. Diese traurigen Personen transformieren ihre innere Erfahrung des "Ich habe zuwenig Zeit, ich habe keine Zeit" in einer reale physische Bedingung.

Jemand der "viel Zeit" hat, ist biologisch komplett unterschiedlich. Kennst Du den Ausdruck "der Blick war atemberaubend - die Zeit stand still". Interessant, aber warum? Wenn jemand erfährt, dass die Zeit still steht, wenn sein Atem fast stillsteht, kommen seine Gedanken zum Einhalt und sein Bewusstsein wird ruhig.

Und in diesem Moment, wird man "Zeitlosigkeit" erfahren.

Wenn wir Gedanken haben und Gefühle erfahren, produziert unser Gehirn bestimmte Chemikalien, die Neuropeptide genannt werden. Das bedeutet, dass ein Teil unseres Gehirns mit dem anderen nicht über verbale Kommunikation sonder über eine sehr präzise Sprache der Neuropeptide kommuniziert. Man kann sie sich als Schlüssel vorstellen, die nur in bestimmte Schlüssellöcher oder "Rezeptoren" passen in der Zellmembran. Jede Art von Neuronen in unserem Gehirn hat ihre verschiedenen "Schlüssellöcher" und "Schlüssel". Das ist die Art und Weise in der die Neuronen unter einander kommunizieren. Wissenschaftler fanden heraus, dass nich nur die Neuronen diese Art von Rezeptoren haben, sondern alle Zellen wie z.B. die unseres Immunsystems. Immunzellen schützen uns vor Infektionen and alle möglichen degenerativen Krankheiten wie z.B. Krebs. Mit anderen Worten, Immunzellen werden von unseren Gedanken und Gefühlen beeinflusst durch die Formierung und Akzeptanz von Neuropeptiden.

Dies bestätigt die frühere Annahme, daß lang anhaltende Traurigkeit eine negative Auswirkung auf das Verhalten dieser Immunzellen hat und die Person sehr viel sensibler wird für Immun- und degenerative Krankheiten. Auch lang anhaltende Stresssituationen, wie Angst, Ärger, Hass erhöht die Anzahl von Cortison, Adrenalin oder Nor-adrenalin und Insulin, was sich negativ auf die Effektivität der Immunzellen auswirkt.

Unsere Gedanken und Gefühle haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unseren gesamten Körper und als Ergebnis - die Neuropeptide - werden den gesamten Körper darüber informieren, was gerade mit Dir los ist. Wenn Du Dich in einer lang anhaltenden stressigen Situation befindest, solltest Du eine konstruktive Lösung finden immer mit dem Hintergedanken, dass Harmonie wesentlich besser ist als Reibung. Eine gesunde Lebensphilosophie beruht darauf Stress und seine Auswirkungen zu vermeiden. Es gibt jede Menge Bücher über dieses Thema und es liegt an jedem selbst sich diese Weisheit zuteil kommen zu teilen. Du verdienst es.

Michel Robeers